Was Cornelsen inspiriert — Drei Fragen an Dagmar Garve
Was machst du bei Cornelsen? Was ist dein aktueller Arbeitsschwerpunkt?
Ich arbeite als Redakteurin in der Erwachsenenbildung Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache und entwickle zusammen mit unseren Herausgeber*innen und Autor*innen seit vielen Jahren Lehrwerksreihen für Lehrende und Lernende im In- und Ausland.
Aktuell arbeite ich an der neuen und innovativen Reihe „Das Leben“, ein hybrides Produkt, in dem wir zum ersten Mal digitale Inhalte über die sogenannte ‘PagePlayer’-App direkt in den Unterricht integrieren.
Im Mittelpunkt steht derzeit die Finalisierung des 2. Bandes, der pünktlich im März in den Druck gehen soll — wir befinden uns also gerade im Endspurt.
Besonders freut uns, dass der erste Band unseres Lehrwerks sehr positiv im Markt wahrgenommen wird und wir erste Erfolge und Einführungen verzeichnen können. Und wir haben im vergangenen Herbst den BELMA-Award gewonnen. Die Jury lobte sowohl die Struktur und Inhalte als auch das neuartige magazinige Layout, was uns alle im Team riesig gefreut hat!
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?
Als erstes sichte ich morgens die Mails begleitet von einer großen Tasse Kaffee. Welche Termine stehen für den Tag an? Was ist an neuen Manuskripten eingetroffen? Was muss heute dringend in die Herstellung? Um 9 Uhr startet dann gemeinsam mit dem Projekt-Team unser fixes Daily, in dem wir uns kurz über wichtige To-Dos austauschen. Im Mittelpunkt des Tages steht dann natürlich die Arbeit am Manuskript und hier heißt es kontinuierlich Inhalte erarbeiten, korrigieren, verbessern. Eigentlich gleicht kein Tag dem anderen, denn es gibt neben dem Text ja auch noch viel anderes zu tun, sei es mit der Grafik-Agentur ein Layout aufbauen, Beraterkommentare auswerten, Illustratoren briefen und vieles andere mehr. Eine spannende, kreative, abwechlungsreiche und immer wieder neu herausfordernde Arbeit.
Was hat dich zuletzt inspiriert?
Auch nach der Arbeit lässt mich das Lesen nicht los und gute Zeitungsartikel oder interessante Bücher inspirieren mich. Aus dem vergangenen Jahr würde ich zwei Titel besonders empfehlen: „Alles Licht, das wir nicht sehen“ von Anthony Doerr — ein fesselnder Roman über das Schicksal eines jungen blinden Mädchens mitten im kriegsbesetzten Frankreich.
Ein weiteres tolles und sprachlich wunderbares Buch war für mich „In guten wie in schlechten Tagen“ von Tayari Jones — ein berührendes Porträt einer Ehe und spannendes Rassismusdrama.
Aber auch meine Kinder (12 und 15) sorgen für viel Inspiration, sei es, dass sie mir die neuesten Apps empfehlen, lustige Videos teilen oder ich mir unbedingt einen besonders guten Podcast anhören soll. Eine gelungene Abwechslung nach einem langen Arbeitstag.